BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Flächenverbrauch

Informationen zu den Themen Flächenverbrauch und Versiegelung.

Der BUND fordert

  • Netto-Null-Flächensparziel verbindlich schon für 2030
  • Verbindliche Vorgaben zum Flächenverbrauch in Landesentwicklungs- und Regionalplanung
  • Faire Verteilung von Flächen-Kontingenten z.B. über die Einrichtung eines Zertifikate-Handels
  • Finanzielle und organisatorische Unterstützung der Kommunen zur flächensparenden Ortsentwicklung
  • Bessere Ausstattung der Bauämter, um B-Pläne auf die Einhaltung von Flächenverbrauchsvorgaben zu überprüfen

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Dem andauernden Bauboom fallen jeden Tag neue Flächen zum Opfer  (Merlin Michaelis)

Flächenverbrauch meint die Umwandlung von landwirtschaftlicher oder naturnaher Fläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche. Sprich: Straßen, Autobahnen, Parkplätze, Gewerbegebiete, Industrieparks oder auch Neubausiedlungen.

In Schleswig-Holstein werden aktuell 3,1 Hektar Fläche pro Tag verbraucht (2018), das entspricht in etwa zwei Fußballfeldern. Der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie nach soll dieser Verbrauch bis 2030 bei 1,3 Hektar/Tag und ab 2050 bei Netto Null liegen. Das 1,3 Hektar Ziel ist bereits um zehn Jahre nach hinten verschoben worden – die Politik muss jetzt handeln, deshalb müssen wir als BUND Druck machen!

Wenn Fläche verbraucht wird, wird sie häufig auch versiegelt. Flächenversiegelung betrifft die Grundwasserneubildung, CO2 Speicherung, das Lokalklima und Habitatvorkommen. Versiegelung ist aber nicht die einzige Folge des Flächenfraßes – auch durch die Zerschneidung von Habitaten werden Arten und die Biodiversität gefährdet. Zudem frisst der Flächenverbrauch die Naherholungsflächen und trägt durch immer mehr Straßen und Verkehr zur Lärmentwicklung bei.

Weitere Informationen finden Sie:

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Inhaltsübersicht

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Folgen des Flächenverbrauchs

Allgemeine Hintergründe: Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in den Ballungsräumen wächst und viele Kommunen im ländlichen Raum fordern die Ausweisung immer neuer Baugebiete, um dem Bevölkerungsschwund entgegenzuwirken und ihren Haushalt zu konsolidieren.

Folgen für Natur und Landschaft: Welche Auswirkungen hat die Entwicklung auf Böden, Wasserhaushalt oder Artenvielfalt und wie sind Landwirtschaft und Ortsklima betroffen?

Ökonomische und soziale Folgen: Wie wirkt sich der Neubau auf der Grünen Wiese auf die Ortskerne, die Infrastruktur und das soziale Gefüge aus?

 

Aus dem Projekt "Weniger ist mehr–Versiegelung stoppen!"

Im Rahmen des von BINGO! Die Umweltlotterie geförderten Projekts "Weniger ist mehr – Versiegelung stoppen!" wurden zwei Leitfäden mit Hintergründen zum Thema Flächenverbrauch sowie Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wohnraum und Gewerbe erstellt.

Den neuen, zweiten Leitfaden mit Fokus auf Gewerbeentwicklung können Sie hier öffnen:

PDF (3,4 MB)

Den ersten Leitfaden mit Fokus auf dem Wohnungsbau können Sie hier öffnen:

PDF (3,2 MB)

Wenn Sie gerne ein gedrucktes Exemplar bestellen wollen, schreiben Sie uns einfach eine Email. Die Kontaktdaten finden Sie unter "Ansprechpartner".

Vorträge

Wenn nicht vor Ort, dann digital!

Die Inhalte des Leitfadens stellen wir gerne auch im Rahmen eines Vortrags bei Ihnen vor und kommen anschließend mit Ihnen über das Thema Flächeverbrauch ins Gespräch.
Bei Ihnen vor Ort oder digital per Videokonferenz!

Für Schulen bieten wir ein Format an, das sich nicht auf Handlungsoptionen von Kommunalpolitiker*innen bezieht, sondern anhand von Beispielen als Einführung in die Themen Flächenverbrauch, Stadt- und Raumplanung fungiert.

Bei Interesse schreiben Sie uns einfach eine Email oder rufen Sie uns an.
Die Kontaktdaten finden Sie unter "Ansprechpartner".

Forum

Weil wir alle Betroffen sind

Teil des Projekts war auch die regelmäßige Durchführung eines Gesprächsformates mit Akteur*innen, die alle auf unterschiedliche Weise vom Flächenverbrauch betroffen sind. Neben dem BUND SH u.a. dabei: Der Bauernverband Schleswig-Holstein e. V. , der Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Schleswig-Holstein und viele mehr.
Die Spuren dieses Austauschs finden Sie z. B. in Form von Gastbeiträgen im Leitfaden.

Gefördert durch:

Das Projekt "Weniger ist mehr –Versiegelung stoppen!" wird gefördert durch BINGO! - Die Umweltlotterie

Ihr Ansprechpartner

Merlin Michaelis

Projektleiter "Landwärts – Zukunft in ländlichen Kommunen gestalten"
E-Mail schreiben Mobil: 0152-25900312

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