Wir leben noch immer in einer Wegwerfgesellschaft. Denn auch wenn immer mehr Menschen ihre gebrauchten Gegenstände wiederverwenden, ihren Konsum reduzieren und Teile des Abfalls recycelt werden, entstehen in Deutschland immer noch jährlich über 400 Millionen Tonnen Müll. Dieser Müll gefährdet unsere Umwelt, beispielsweise durch Abfälle, die achtlos in die Natur geworfen werden. Deshalb sind Initiativen wie die Europäische Woche der Abfallvermeidung umso wichtiger, die mit Bildungsaktionen- und Aktivitäten für das Thema Abfall sensibilisieren.
Video zum Thema Mikroplastik
Mikroplastik ist ein oft unerkannter, dennoch umweltschädlicher Teil der Abfallproduktion, das unter anderem Kosmetikprodukten beigefügt wird, aber auch durch den Reifenabrieb eines Autos entsteht. Mit diesem spezifischen Thema haben sich die FÖJlerinnen der BUND- und Nabu-Umweltberatungsstellen im Kreis Plön beschäftigt. Was genau Mikroplastik ist, wo es herkommt und welche Folgen es hat, erklären sie in ihrem Video.
Strandreinigungen unter Corona-Bedingungen
Nicht nur Mikroplastik, sondern auch andere Müllteile, die im Meer landen, können für marine Lebewesen eine Gefahr darstellen. Um die Strände in Schleswig-Holstein wieder sauberer zu machen, sammelten die FÖJler*innen in Neustadt in Holstein, auf der Insel Föhr und an der Kieler Förde Strandmüll. Mit Handschuhen, Greifzange und Mindestabstand konnten die Strände so von insgesamt neun Kilo Müll befreit werden. Hierbei stießen die Freiwilligen nicht nur auf eine große Menge an Zigarettenstummeln und Lebensmittelverpackungen, sondern fanden unter anderem auch Rasierer, Angelköder und Luftballons. Strandreinigungen lassen sich auch in Zeiten von Corona unkompliziert durchführen und können beispielsweise mit einem Spaziergang in der Natur verbunden werden.