BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Die Politik muss die Krise nutzen, um die Wirtschaft in Schleswig-Holstein klimaschonender und zukunftsfähiger auszurichten

08. April 2020 | Umweltgifte, Klimawandel, Landespolitik, Nachhaltigkeit, Stellungnahme

Der BUND Schleswig-Holstein fordert die Landespolitik auf, den finanziellen Corona-Schutzschirm an Maßnahmen für mehr Klima- und Umweltschutz zu knüpfen.

Kiel. Der Corona-Schutzschirm zur Eindämmung wirtschaftlicher Folgen muss an Vorgaben für den konsequenten Umwelt- und Klimaschutz sowie den solidarischen Umgang miteinander gebunden werden. Dies fordert der BUND Schleswig-Holstein und sieht darin eine Chance, die gegenüber externen Krisen wenig widerstandsfähige Wirtschaft dauerhaft zu stärken sowie nachhaltig und zukunftsfähig auszurichten.


„Klimawandel und Artenschwund sind nur zwei Bereiche in denen die zerstörerischen Auswirkungen zu sehen sind, die eine auf rücksichtsloses Wachstum ausgelegte Wirtschaft verursacht.“, so Ole Eggers, Geschäftsführer des BUND Schleswig-Holstein. „Die unabdingbaren Umstellungen in dieser großen Krise bieten der Landespolitik und der Wirtschaft gleichermaßen die Chance, nachhaltige und wegweisende Strukturen zu schaffen. Jetzt müssen die Weichen für eine sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft gestellt werden.“


„Klimakrise und Artensterben haben in Zukunft noch stärkere Auswirkungen auf unseren Alltag als die akute Pandemie.“ warnt Eggers. „Regionales und grünes, klimaschonendes Wirtschaften schützt Arbeitsplätze und Umwelt vor einem krisenbedingten Zusammenbruch. Daher müssen große Summen, die an Unternehmen fließen, an Bedingungen zum Klimaschutz geknüpft sein. Ökologisch und sozial ausgerichtete Betriebe müssen bevorzugt unterstützt werden, prekäre Arbeitssituationen durch ein bedingungsloses Grundeinkommen abgelöst werden.“

Der BUND Schleswig-Holstein fordert, in der jetzigen Situation die Weichen für eine soziale und klimaschonende Wirtschaft sowie eine nachhaltige Digitalisierung zu stellen und entsprechende Regelungen für die Vergabe von Geldern zu schaffen.

Pressekontakt BUND SH:
Ann Kristin Montano, Referentin für Naturschutz und Öffentlichkeitsarbeit BUND SH, annkristin.montano(at)bund-sh.de, Tel.: 01525/3789231
Ole Eggers, Geschäftsführer BUND SH, ole.eggers(at)bund-sh.de, Tel.: 0178/6350719

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