BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Weniger ist Mehr – Versiegelung stoppen

09. September 2019 | Landespolitik, Lebensräume, Mobilität, Nachhaltigkeit, Naturschutz, Stadtnatur

Der Bauboom macht auch vor Schleswig-Holstein nicht halt. Der Flächenverbrauch liegt in bei uns, vor allem durch Siedlungs- und Verkehrsbaumaßnahmen, bei mehr als 2,7 Hektar pro Tag. Funktionen der begrenzten Ressource Boden, wie die Speicherung von Kohlenstoff oder die Funktion als Wasserpuffer, gehen unter Asphalt und Beton unwiederbringlich verloren.

Gerade die Erweiterung von Ortschaften auf grüner Wiese ist ein großes Problem. Trotz gleichbleibender Bevölkerungszahlen in Deutschland wird mehr und mehr Fläche verbraucht.

Die Landesregierung ist nicht bereit, das Thema Flächensparen konsequent anzugehen – im Gegenteil: Die Fortschreibung des Landesentwicklungsplans gibt den Kommunen mehr als zuvor die Möglichkeit, auf der grünen Wiese zu bauen. Der BUND Landesverband Schleswig-Holstein hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, den Kommunen in Schleswig-Holstein einen Leitfaden zur flächensparenden Entwicklung an die Hand zu geben. Seit dem 15.8.2019 läuft das Projekt „Weniger ist Mehr – Versiegelung stoppen“. Es soll im Austausch mit Städteverband SH, Gemeindetag SH, Landkreistag SH und weiteren Akteuren aus den Bereichen Landwirtschaft, Wasser- und Energieversorger sowie Architektur eine Informationsgrundlage für Entscheidungsträger*innen in den Kommunen entstehen, die konkret aufzeigt, wie sich eine flächenschonende, zukunftsfähige Entwicklung darstellen lässt, die auch ökonomisch verträglich sein kann.

Zum Nachlesen

Mehr Hintergrund zur Problematik der Versiegelung haben wir in unserem BUND-Artikel "Versiegelung Stoppen!" erläutert.

Zum Artikel

Dort sind auch weitere Publikationen und Stellungnahmen zum Thema zu finden.

Flimmern und Rauschen

Für Interessierte hat 3sat kürzlich eine Dokumentation mit dem Titel „Luxusgut Lebensraum“ veröffentlicht, die sich in der Mediathek finden lässt:

Zur Dokumentation

Hier werden anschaulich die Probleme, die der zügellose Flächenfraß mit sich bringt, geschildert und Ansätze aus dem In- und Ausland präsentiert, die zeigen, dass dieser Weg nicht alternativlos sein muss.

Mitmachen

Ein spannender Einstieg in das Thema - Wenn auch Sie Interesse haben, sich einzubringen, schreiben Sie eine E-Mail an:

merlin.michaelis(at)bund-sh.de

oder rufen Sie unter 0431 66 060-40 an. Wir nehmen Sie dann in eine Interessentenliste auf.

 

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