BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Alles öko, oder was? – Neue Broschüre zu ökologischem Saat- und Pflanzengut

23. März 2016 | Naturschutz, Stadtnatur, Landwirtschaft

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Schleswig-Holstein e.V. stellt seine neue Broschüre zu ökologischem Saat- und Pflanzengut vor.

„Rechtzeitig zum Beginn des Gartenjahres 2016 präsentieren wir die neue Broschüre zum Thema ökologisches Saat- und Pflanzengut. Mit dieser Broschüre möchte der BUND insbesondere die Gartenfreunde einladen, durch den Einsatz von ökologischem Saat-und Pflanzengut ihren Teil zu einer gesünderen Umwelt beizutragen“, erläutert Initiator Dieter Peters-Kühnel von der BUND-Kreisgruppe Pinneberg. Ökologisches Saatgut kann selbst vermehrt werden und wird so gezüchtet, dass die Pflanzen sich auch ohne Pestizide gegen Krankheiten behaupten können“, so der Umweltschützer weiter. Denn ein wichtiger Anlass für die Erstellung dieser informativen Broschüre sei unter anderem die mögliche Wiederzulassung des Pflanzengiftes Glyphosat in Deutschland und der EU in diesem Jahr.

Glyphosat – Hauptbestandteil des Pflanzenvernichters Roundup – wurde von der Weltgesundheitsorganisation als ‚wahrscheinlich krebserzeugend‘ eingestuft und ist wohl auch schädlich für viele Bodenorganismen. Ergänzend bieten die Glyphosat-Hersteller herbizid-kompatibles Saatgut an, welches meistens nicht samenfest ist. Das heißt, das Saatgut kann nicht selbst vermehrt werden. Landwirte und Hobbygärtner geraten so in die Abhängigkeit von Saatgutherstellern, die jedes Jahr aufs Neue quasi steriles Saatgut auf den Markt bringen.

„Es gibt also sehr gute Argumente für ökologische Anbaumethoden sowohl in den häuslichen Gärten als auch in der Landwirtschaft. Gesunde Böden, sauberes Trinkwasser und eine unbelastete Nahrung sind unerlässlich für unser aller Gesundheit und Wohlbefinden“, erläutert Peters-Kühnel abschließend.

Der BUND möchte mit Informationen und Beratung dazu beitragen, dass weitere Verunreinigungen unserer Böden und Gewässer vermieden sowie der Rückgang der biologischen Vielfalt verhindert werden.  Die kostenlose Broschüre ist landesweit erhältlich und kann über die BUND-Kreisgruppe Pinneberg oder die BUND-Landesgeschäftsstelle bezogen werden.

Pressekontakt:
Dieter Peters-Kühnel, BUND-Kreisgruppe Pinneberg
Telefon: 01520 4141250, E-Mail: dieter.peters-kuehnel(at)posteo.de 

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