„Wirtschaftliche Interessen kollidieren ständig mit notwendigen Maßnahmen, um die Belastung der Ostsee zu verringern“, bemängelt Dr. Claudia Bielfeldt, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. „Trotzdem hinkt die Entwicklung nachhaltiger Techniken sowie die Umsetzung von Schutzmaßnahmen dem industriellen Fortschritt hinterher.“
„So wächst beispielsweise der Sektor der Kreuzschifffahrt immer weiter an, während der Ausbau von Landstrom oder die Entsorgungsmöglichkeiten für Abwässer den Anforderungen bei weitem nicht genügen“, präzisiert Diplom-Biologin Stefanie Sudhaus, Meeresschutzreferentin beim BUND-Landesverband. Auch die Ausbeutung mariner Rohstoffe wie Sand und Kies in der Ostsee widerspricht dem Anspruch der Nachhaltigkeit. Eine Förderung dieser Rohstoffe zerstört die Lebensräume im Meer für viele Jahre, oft sogar unwiederbringlich.
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