BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Protestaktionen gegen A20: BUND SH fordert klimagerechte Mobilitätswende

27. Mai 2021 | Mobilität, Landespolitik, Flächenverbrauch, Klimawandel

Der BUND Schleswig-Holstein lädt im Rahmen eines nationalen Protest-Wochenendes am 5. Juni zu Fahrrad-Demos nach Glückstadt und Bad Segeberg ein. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Aktionsbündnissen und Initiativen wie NABU, Fridays for Future, Attac und Zero Waste will der BUND in Schleswig-Holstein auf die dringende Notwendigkeit einer sozial- und klimagerechten Mobilitätswende und die Umweltschäden durch Straßenbauprojekte hinweisen.

Wir laden die Öffentlichkeit und die Presse herzlich ein:

Glückstadt: „A 20 stoppen – Verkehrswende jetzt“
Termin: 12:30 Uhr Ankunft der passend zur Protestaktion gestalteten Elbfähre mit Mitstreiter*innen aus Niedersachen
Termin: 13 Uhr am Fähranleger, Glückstadt
Was: Kundgebung
Anwesend: Landesvorstände des BUND Schleswig-Holstein und Niedersachsen, u.a. Bernhard Hub und Peter Löffler (Sprecher Arbeitskreis Mobilität des BUND SH)
Termin: 13:30 Uhr
Was: Fahrrad-Demo mit Zwischenstopps am Marktplatz/Glückstadt und im Mündungsbereich des geplanten Elbtunnels, Ziel: Schlusskundgebung in Hohenfelde um 17 Uhr.

Bad Segeberg: „Kein Weiterbau der A 20 – Verkehrswende jetzt“
Termin: 12:30 Uhr auf dem Kirchplatz (Registrierung ab 12 Uhr oder im Vorfeld unter klima5nach12@posteo.de und 0176-38241768)
Was: Kundgebung mit Fahrrad-Demo-Teilnehmer*innen
Anwesend: Ole Eggers (Landesgeschäftsführer BUND SH), Arne Hansen
(Vorstand BUND Kreisgruppe Segeberg und Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz des Kreises Segeberg)
Im Anschluss:
Was: Fahrrad-Korso durch die Innenstadt Richtung Segeberger Forst. Wann: 15 Uhr: Weitere Aktionen gegen den weiteren Ausbau der A20.

Wir weisen darauf hin, dass wir die Einhaltung der Uhrzeiten nicht garantiert können.

Zahlreiche Protestaktionen finden am 5. und 6. Juni entlang der gesamten A 20-Trasse statt. Einige finden Sie bereits unter www.A20-nie.de und wald-statt-asphalt.net/mobilitaetswendejetzt/.

Die A 20 ist mit rund 200 Kilometern von Weede in Schleswig-Holstein bis Westerstede in Niedersachsen nicht nur das längste Neubauprojekt des gesamten Bundesverkehrswegeplans 2030, sondern auch das mit dem größten prognostizierten Umweltschaden. Rund 2.000 Hektar bislang unzerschnittener Naturräume, davon 80 Prozent durch Marschlande und Moore (bewiesenermaßen hochwirksame CO2-Speicher), würden durch den Bau der Autobahn 20 zerstört. Mit den Kundgebungen soll auch die darauf hingewiesen werden, dass ein Autobahntunnel die Fähren unwirtschaftlich und damit ein Überqueren für Einheimische und Tourist*innen, Fußgänger*innen und Radfahrer*innen (die ein Wirtschaftsfaktor in der Region sind) unmöglich machen würde. Für den Steuerzahler wäre der inzwischen mit mindestens 6 Milliarden Euro angesetzte Bau zudem eine maximale Fehlinvestition, da prognostiziert nur 19.000 Fahrzeuge täglich die Strecke nutzen würden. Seit den ersten Planungen in den Neunziger Jahren haben sich die Kosten übrigens mehr als verdoppelt – der BER in der Bundeshauptstadt lässt grüßen.

Kontakt für weitere Informationen:

Glückstadt:
Rainer Guschel, Kreisgruppe Steinburg des BUND Tel: 04821 71208 Mail: rainer.guschel@bund-sh.de
Sybille Petersen, NABU Glückstadt Tel: 04124 2638 Mail: grillchaussee@gmx.de

Bad Segeberg:
Arne Hansen, Kreisgruppe Segeberg des BUND Tel: 04551 6901 Mail: arne.hansen@freenet.de
Ole Eggers BUND-Landesgeschäftsführer Tel. 0178 635 07 19 Mail: ole.eggers@bund-sh.de

Pressekontakt:
Martina Gremler Tel. 0179 2630518 Mail: martina.gremler@bund-sh.de

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