BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Klimaschutz durch Streuobst

Streuobstwiesen liefern als regionale Produzenten gesundes Obst von nebenan

Der Erhalt von Obstwiesen leistet einen Beitrag zum Klimaschutz, denn Streuobstwiesen dienen als Kohlenstoffspeicher. Die Obstbäume sind lebendige Luftfilter und Sauerstoffproduzenten. Während der Photosynthese werden aus Wasser, Energie und Kohlenstoffdioxid Traubenzucker und Sauerstoff hergestellt. So binden die Pflanzen das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid und lagern es in ihrer Biomasse ein. Auch das Grünland speichert je nach Bodentyp und Wasserstand Kohlenstoff.

Die Früchte der Wiesen werden in der Regel in der Region verzehrt oder verarbeitet und verbessern dadurch die Klimabilanz. Das Obst aus dem Supermarkt wird meist unter starker Kohlenstoffemission aus der ganzen Welt importiert. Durch die kurzen Transportwege haben die Früchte von der Streuobstwiese  auch die Möglichkeit, unter natürlichen Bedingungen am Baum zu reifen. Das Import-Obst hingegen wird meist unreif geerntet und in Klimacontainern begast, um die Reife termingerecht zu erreichen. 

Die Streuobstwiesen befinden sich ebenso meist in der direkten Umgebung der Menschen, so dass diese nicht mit dem Auto die Wiese oder den Wochenmarkt ansteuern, sondern zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Auch dies schont das Klima.

Auch indirekten Klimaschutz kann man auf Streuobstwiesen betreiben. Sie bieten einen entspannten Raum, um während der Pflege- und Erntearbeiten Menschen aus der Umgebung kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.

 (Pixabay )

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