BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Die Freihandelsabkommen

TTIP, CETA, TISA - In den Medien sind diese Begriffe immer wieder präsent. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesen zwölf Buchstaben?

Was ist CETA? Was ist TTIP?

Freihandelsabkommen sind Verträge zwischen verschiedenen Staaten mit dem Ziel, einen erleichterten Handel ohne Handelshemmnisse, Zölle und andere Export- und Importbeschränkungen zu gewährleisten. Sie dienen der Wirtschaftsförderung, sollen Arbeitsplätze schaffen und gleichen die Standards beteiligter Staaten an.

Doch gerade hier liegt das Problem. Was für die Handelspolitiker oft lediglich lästige „nichttarifäre Handelshemmnisse“ sind, stellen für viele gesellschaftliche Gruppen mühsam erkämpfte Erfolge der letzten Jahrzehnte dar. Dies betrifft auch Gesetze im Umwelt- und Naturschutz.

 

Von welchen Freihandelsabkommen ist überhaupt die Rede?

CETA steht für "Comprehensive Economic and Trade Agreement" und ist das Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada. Seit 2014 ist der Vertragstext fertig, im November unterzeichneten die EU-Kommission, die EU-Staaten und Kanada das Abkommen. Es ist jedoch noch nicht ratifiziert. CETA gilt als Blaupause für TTIP.   

TTIP (gesprochen: Ti-Tipp) Hinter diesen vier Buchstaben verbirgt sich das "Transatlantic Trade and Investment Partnership" – ein Handels- und Investitionsabkommen, das die Europäische Union (EU) und die USA seit 2013 verhandeln. 

TISA steht für einen Vertrag, der den Handel mit Dienstleistungen zwischen zurzeit 50 Staaten, inklusive der EU und den USA fördern soll. Die Buchstaben bedeuten „Trade in Services Agreement“. Auf Deutsch: „Abkommen über den Handel mit Dienstleistungen“.

NAFTA („North American Free Trade Agreement“) ist das bereits am 1. Januar 1994 als Pionierabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko abgeschlossene Freihandelsabkommen, von dem sich die Partnerstaaten Wachstum und Arbeitsplätze versprachen.

TPP („Trans-Pacific Partnership“) ist ein Freihandelsabkommen zwischen den Ländern Brunei, Chile, Neuseeland und Singapur, das am 1. Januar 2006 abgeschlossen wurde. In Beitrittsverhandlungen stehen ferner die USA, Australien, Kanada, Japan, Malaysia, Mexico, Peru, und Vietnam mit den Zielen Wachstum und Arbeitsplätze in der pazifischen Region zu fördern.

 

Ihre Ansprechpartnerin

Maike Bannick

Freiwilligenmanagerin
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