Für manche der Alt- und Totholzbewohner unter den Tieren, Pilzen und Pflanzen kann aber bereits jeder Garten- und sogar Balkonbesitzer Lebenshilfe leisten.
Bewusst geschaffene Nisthilfen wie Lochziegel, Nisthölzer und Brutkästen, können einigen Arten einen Ersatzlebensraum bieten. Eine Besiedelung im Sinne eines artenreichen Ökosystems mit verschiedenen Organismenarten wie Säugetieren und Vögeln oder gar mit spezialisierten Käfern lässt sich damit jedoch nicht erreichen. Wirkungsvoller sind nachhaltige Maßnahmen in Grünanlagen und naturnahen Gärten.
Bäume im Garten und in Parks sollten – soweit möglich - ungestört wachsen, altern und sterben dürfen. Gefährdung von Menschen durch Umstürzen kranker oder toter Bäume oder durch herabfallende Äste kann zum Beispiel durch Einkürzen der Baumkronen vermieden werden.
Baumschnitt und Baumstubben sollten nicht entfernt oder geschreddert werden. In einer geschützten Gartenecke zum Haufen aufgeschichtet, bieten sie manchen Gartenbewohnern Unterkunft und Nahrung. Auch lassen sich daraus totholzreiche Hecken als Sichtschutz und Gestaltungselement herstellen.
Abgesägte Stämme, auch Teile davon, und dicke Äste können an sonnigen und schattigen Standorten angelehnt oder eingegraben und so das wichtige stehende Totholz ersetzen.