Mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis werden jedes Jahr Einzelpersonen ausgezeichnet, die Nachhaltigkeit und Umweltschutz in ihrer Arbeit operativ erfolgreich umgesetzt haben. Lutz Fähser erhielt der Preis in der Kategorie Institutionen zusammen mit Knut Sturm für deren wegweisende Arbeit im Stadtwald Lübeck.
Die ökologische und umweltverträgliche Ausrichtung des Stadtwaldes Lübeck ist maßgeblich auf die Arbeit von Lutz Fähser zurückzuführen. Durch eine nachhaltige und gut begründete Überzeugungsarbeit brachte Fähser den integrativen Prozessschutz in im Lübecker Stadtwald auf den Weg. Er überzeugte die Stadtpolitik davon, dass dieses Konzept, welches den Wald nicht nur als Holzlieferanten sieht, langfristig für die Gesellschaft und die Natur am gewinnbringendsten sei. Heute ist diese Art der Bewirtschaftung als „Lübecker Modell“ weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und ein Vorbild für eine ökologische Waldbewirtschaftung.
Die Ergebnisse geben dem Modell Recht: Die Holzvorräte im Lübecker Wald sind größer als in vergleichbaren Wäldern, wodurch mehr Kohlendioxid gespeichert wird: Gut für den Klimaschutz. Anders als üblich in bewirtschafteten Wäldern steigt im Stadtwald die Biodiversität, ebenso wird durch umfangreiche Angebote der Umweltbildung der Wald „seinen“ Bürgern erfolgreich näher gebracht.
Der BUND Schleswig-Holstein gratuliert Lutz Fähser und Knut Sturm herzlichst zu dieser Auszeichnung. Die Auszeichnung ist damit auch ein Wink mit dem Zaunpfahl für andere Wälder der öffentlichen Hand, in denen die ökologische Bewirtschaftung noch ein ferner Traum ist: Zum Leidwesen von Tieren, Pflanzen und Erholungssuchenden.
Lutz Fähser engagiert sich im BUND als stellvertretender Sprecher des Bundesarbeitskreises Wald, als wissenschaftlicher Beirat Wald des BUND in Schleswig-Holstein und als Vorstandsmitglied der BUND-Kreisgruppe Herzogtum Lauenburg.