Die Zukunft des Radverkehrs in Schleswig-Holstein: Ziele und Chancen gemäß der Radstrategie 2030
Beeinflusst durch ein ausgedehntes Netz an Radwegen, Radfernwegen und zahlreiche radtouristische Verbindungen ist das Fahrrad in weiten Teilen Schleswig-Holsteins zu einem selbstverständlichen und wichtigen Alltagsverkehrsmittel geworden. Im Zusammenhang mit den Aktivitäten zum Klimaschutz hat die Bedeutung des Radverkehrs in vielen Kommunen deutlich zugenommen. Daraus ergibt sich ein deutlicher Handlungsbedarf, aber auch große Chancen für ein zukunftsorientiertes Radverkehrssystem als Beitrag zum Klimaschutz, für eine nachhaltige Mobilität und die Gesundheitsförderung.
Die "Radstrategie Schleswig-Holstein 2030" legt hierfür klare Ziele fest, um das Bundesland fit für eine radfreundliche Zukunft zu machen. Eines dieser Ziele ist die Erhöhung des landesweiten Radverkehrsanteils, des sogenannten Modal-Split-Anteils.
Zur Erhöhung des Modal-Split-Anteils sind folgende Teilziele vorgesehen:
- Bis 2022 den landesweiten Radverkehrsanteil auf mindestens 15 % zu erhöhen.
- Bis 2025 den landesweiten Radverkehrsanteil auf mindestens 22 % zu erhöhen.
- Bis 2030 den landesweiten Radverkehrsanteil auf mindestens 30 % zu erhöhen.
Unser Beitrag
Das Vorprojekt „Radfahren für alle an jedem Tag“ setzt an diesen Zielen an, indem es innovative Maßnahmen zur Etablierung des Radverkehrs als alltagstaugliche Praxis entwickelt und im späteren vermutlich zweijährigen Hauptprojekt umsetzt. Durch mobile Messen in verschiedenen Städten mit Vorträgen, Workshops, Ausstellungen, Podiumsdiskussionen und weiteren Formaten sowie einer begleitenden Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit wollen wir das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität stärken und mehr Menschen dazu ermutigen, das Fahrrad im Alltag zu nutzen. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Fachgremien und vor allem mit unseren aktiven Mitgliedern vor Ort zusammen.
Was geschieht im Vorprojekt?
Im Rahmen des Vorprojekts werden verschiedene Maßnahmen geplant, darunter die Entwicklung eines Realisierungskonzepts und einer Kommunikationsstrategie für die Messe sowie die Vorbereitung von Förderanträgen für das Hauptprojekt. Wir streben eine enge Zusammenarbeit mit Partnern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an, um gemeinsam unsere Vision umzusetzen.