„Es ist Zeit, dass die Politik die immense Bedeutung von Streuobstwiesen für unser Bundesland erkennt.“ erklärt Svenja Großmann, Projektleiterin im BUND-Projekt „Netzwerk Streuobstwiesen Schleswig-Holstein“. „Streuobstwiesen haben in Schleswig-Holstein immer noch keinen Schutzstatus. Die Neuanlage oder Instandhaltung ist somit reine Privatsache und kann nicht gefördert werden. Damit werden die Menschen, die jeden Tag aufs Neue unsere Natur in Schleswig-Holstein erhalten und fördern, vom Land allein gelassen.“ Streuobstwiesen bieten im Schnitt 5000 Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause und sind damit eine bedeutsame Oase für die Artenvielfalt.
Um Streuobstwiesen zu erhalten, müssen sie kontinuierlich gepflegt und bewirtschaftet werden. Neben Versiegelung ist der Mangel an Pflegemaßnahmen eine der größten Gefährdungen für Streuobstwiesen in Schleswig-Holstein.
Der BUND Schleswig-Holstein fordert schon seit Langem die Umstellung der intensiven Landwirtschaft auf insektenfreundliche Strukturen. Auch in Siedlungsbereichen müssen Blütenangebote geschaffen werden. Neben den Bürger*innen sind hier in erster Linie die Kommunen gefragt. Anlässlich des Weltbienentags ist das von BINGO! – die Umweltlotterie geförderte BUND-Projekt „Netzwerk Streuobstwiesen Schleswig-Holstein“ am Montag und Mittwoch auf den Wochenmärkten am Blücher- und Exerzierplatz vertreten. Interessierte können sich über Streuobstwiesen informieren, und erfahren, wie der eigene Garten zum Insektenparadies wird.
Pressekontakt:
Svenja Großmann, Projektkoordinatorin „Netzwerk Streuobstwiesen“, BUND Schleswig-Holstein, Telefon: 0431 66 060 40, E-Mail: svenja.grossmann(at)bund-sh.de
Ann Kristin Montano, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Naturschutz, BUND Schleswig-Holstein, Telefon: 0431 66 060 51, E-Mail: annkristin.montano(at)bund-sh