BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

NGOs fordern mehr Schutz fürs Wattenmeer

30. Oktober 2018 | Meere

Das Wattenmeer der Nordsee steht unter einem steigenden Nutzungsdruck, der eine große Gefahr für dieses sensible Ökosystem ist. Der BUND hat im September 2018 zusammen mit Umweltverbänden aus Dänemark und den Niederlanden zum besseren Schutz des Wattenmeers aufgerufen.

Sonnenuntergang über den Salzwiesen von Westerhever im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer  (Tobias Langguth)

Das Wattenmeer ist ein einzigartiger Lebensraum für den Dänemark, Deutschland und die Niederlande gemeinsam Verantwortung tragen. Aufgrund des hohen Naturschutzwertes betreiben die Anrainerstaaten Niederlande, Deutschland und Dänemark deswegen den trilateralen Schutz des Wattenmeeres seit 1978 nach gemeinsam formulierten Zielen. Gemeinsame Regierungskonferenzen zum Schutz des Wattenmeers sind etabliert und 2009 wurde die Zusammenarbeit durch die Entscheidung der UNESCO, das Wattenmeer als Weltnaturerbe auszuzeichnen, gekrönt. Seit 2018 hat Deutschland die Präsidentschaft der trilateralen Wattenmeerzusammenarbeit.

Der Nutzungsdruck durch Schifffahrt, Rohstoffgewinnung und Tourismus auf das Wattenmeer bleibt jedoch groß und steigt stellenweise sogar. Trotz Schutzstatus durch Nationalparke. Auch der Klimawandel wirkt sich immer mehr auf die empfindlichen Lebensgemeinschaften an der Nordseeküste aus. 

Umweltverbände der drei Anrainerstaaten haben deshalb mit einem gemeinsamen "Call to Action", die Regierungen und lokalen Akteure aufgerufen stärker für den Wattenmeerschutz aktiv zu werden. 

Der komplette Aufruf kann hier runtergeladen werden:

Der »Call for Action« 2018 für das Wattenmeer

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