„An einer einzigen großen Glaskonstruktion können jährlich 200 Vögel direkt verenden, zusätzlich stirbt ein großer Teil später an den Folgen der Verletzungen“, informiert Diplom-Biologin Birte Pankau vom BUND-Landesverband.
Der BUND möchte vogelfreundliche Alternativen wie Milchglas oder entspiegelte Gläser aufzeigen. Markierungen auf den Scheiben können nachträglich vor Vogelschlag schützen. So können vertikale Streifen von mindestens 5 Millimetern Breite und in einem Abstand von maximal 10 Zentimetern flächig von außen aufgebracht werden. Rollos, Lamellenvorhänge, Jalousien und Insektengitter helfen bedingt, Scheiben für Vögel sichtbar zu machen. Wirkungslos sind dagegen die vielerorts erhältlichen schwarzen Greifvogelsilhouetten.
Um Träger öffentlicher Gebäude, Baugenossenschaften und private Haus- und Wohnungseigentümer auf wirkungsvolle Alternativen aufmerksam zu machen, bietet der BUND Hilfestellung mit einem Tagesseminar an: In Kooperation mit dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume (BNUR) veranstaltet der BUND am Dienstag, den 25.03.2014 das Seminar „Todesfalle Glas? – Vermeidung von Vogelschlag an Glasflächen“ im BNUR in Flintbek. Die Veranstaltung informiert über die von Glasflächen ausgehende Gefahr für Vögel und stellt geeignete Maßnahmen und Produkte zur Vermeidung von Vogelkollisionen vor.
Für Rückfragen:
Diplom-Biologin Birte Pankau, Tel. 0431 66 060-40