Nach Jahren der kontinuierlichen Umwandlung von Grünland in Ackerflächen seien die Bestände der Wiesenvögel dramatisch zurückgegangen. So sank der Bestand der Uferschnepfe in den letzten zehn Jahren um bis zu 80 Prozent. Eine Ursache hierfür war die wachsende Zahl der Biogasanlagen, die zusätzliche Flächen für den Maisanbau beanspruchten.
Das Bundesnaturschutzgesetz ermöglicht in § 5 seit längerem ein Umbruchverbot. Die bisherigen Landesregierungen hatten mit Rücksicht auf die agrarindustrielle Lobby keinen Gebrauch davon gemacht. "Wiesen und Weiden gehören wie die Knicks zu Schleswig-Holstein", so BUND-Landesgeschäftsführerin Dr. Ina Walenda. "Mit Robert Habeck macht jetzt ein grüner Minister endlich Ernst mit dem Schutz dieser landestypischen Kulturlandschaft. Damit erhalten auch unsere Wiesenvögel wieder eine Überlebenschance."
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