BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

BUND kritisiert Entwurf des Klimaschutzgesetzes

08. Dezember 2015 | Energiewende, Klimawandel

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Schleswig-Holstein kritisiert den heute von der Landesregierung veröffentlichten Entwurf für ein Energiewende- und Klimaschutzgesetz. Er gehe nicht weit genug und lasse Potentiale organischer Kohlendioxid-Speicher unberücksichtigt.

„Damit dieses Klimaschutzgesetz erfolgreich wird, muss es Rahmenbedingungen für Investitionen in  Energiesparmaßnahmen und in die Effizienzsteigerung festschreiben. Eine staatliche Förderung für diese Investitionen ist dringend notwendig – dabei muss aber endlich darauf geachtet werden, dass die Lasten fair verteilt werden und auch die Industrie ihren Teil beiträgt“, fordert Carl-Heinz Christiansen, stellvertretender BUND-Landesvorsitzender.

„Vor allem ist aber bedauerlich, dass sich die Landesregierung weiterhin auf technische Lösungen konzentriert – die Potentiale von Mooren und Wäldern als gewaltige Kohlenstoffsenken kommen völlig zu kurz. Die großen Worte von Minister Habeck zum Moorschutz auf dem Naturschutztag im letzten Jahr sind verhallt. Für den BUND ist klar, dass ein Klimaschutzgesetz die großflächige Renaturierung von Mooren und Wäldern ins Auge fassen muss. Auch die weiträumige Umstellung auf Ökolandbau kann einen wichtigen Beitrag  zum Klimaschutz leisten – hier muss die Landesregierung endlich konkrete Verbesserungen erreichen“, ergänzt Ole Eggers, BUND-Landesgeschäftsführer, abschließend.

Pressekontakt:
Ole Eggers, Diplom-Biologe, Landesgeschäftsführer BUND Schleswig-Holstein
Telefon: 0431-66060-60, E-Mail: ole.eggers(at)bund-sh.de 

Carl-Heinz Christianen, Stellvertretender BUND-Landesvorsitzender
Telefon: 04661-56 91, E-Mail: carl-heinz.christiansen(at)bund-sh.de

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