BUND-Umwelthaus Visualisierung
((c) IBUS Architektengesellschaft mbH)
Neben einem Antrag auf Mehrkostenübernahme beim Hauptfördermittelgeber, dem Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) wurde in alle Richtungen versucht, weitere Finanzmittel zu erhalten. Eine Mehrkostenübernahme durch das BMUV wurde schließlich im Sommer 2024 abgelehnt. Auch der Weg über unsere Bundes-PolitikerInnen Gelder im Zuge der Haushaltsberatungen des Bundeshaushaltes zu erhalten, hat bisher nicht funktioniert.
Wegen geltender Fristen für die vorhandene Bundesförderung und dem unsicheren Ausgang der Haushaltsberatungen musste das Umwelthaus-Team daher Plan B anwenden: Umplanung und Standards reduzieren, um die Baukosten zu senken.
Daneben gab es immer wieder Kontakte mit der GLS Bank, die als Kreditmittelgeberin für das Umwelthaus schon länger einsteht. Von hier kam der Hinweis, das Umwelthaus solle sich bei der bankeigenen Stiftung, dem gemeinnützigen Verein GLS-Treuhand e.V., mit dem Ausbauprojekt des Umwelthauses für Spenden bewerben. Ein entsprechender Antrag wurden vom Haus- und Projektleiter Dr. Andreas Schmidt gestellt.
Im November 2024 wurde gewiss, was in Telefonaten schon angekündigt wurde. „Doch niemals hätte ich gedacht, dass es so freigiebige SpenderInnen gibt“, freut sich Dr. Andreas Schmidt. “Aktuell starten erneut die Ausschreibungen und so schnell es geht sollen die Bauarbeiten beginnen“, ergänzt Schmidt.
„Diese Spende ändert alles: sie ermöglicht die Umsetzung des ursprünglichen Bauvolumens, sie bewirkt den Erhalt der Bundes- und Landesförderung von 4 Mio. €, bzw. 1,6 Mio.€, und damit, das muss man so deutlich sagen, rettet sie das ursprüngliche BUND-Umwelthaus-Ausbauprojekt“, resümiert Jürgen Leicher, Stellv. Landesvorsitzender des BUND Schleswig-Holstein e.V., der sich schon seit Jahren in dem Projekt engagiert.
Der eigentliche Spender oder die Spenderin hinter dem GLS Treuhand e.V. bleibt anonym. „Dies ist unbedingt zu respektieren“, meint Jürgen Leicher, “doch es fällt mir richtig schwer, mich nicht persönlich und im direkten Gegenüber für so ein unglaublich großzügiges und wunderbares Geschenk bedanken zu können“. Alle Beteiligten erwarten nun, dass mit den durch die Spende erhaltenen Mittel und der reduzierten Planung, die zu erwartenden Baukosten punktgenau gedeckt werden können.
Zu danken ist auch erneut den Förderern, dem Bundesministerium BMUKN, dem Landesministerium MEKUN, der Aktion Mensch, der ClimaClic - Die Klimalotterie, der KFW, der BAFA, der BINGO! Projektförderung und natürlich der GLS-Treuhand.
Nach dem aktuellen Bauzeitenplan ist für die erste Hälfte 2027 die Neueröffnung vorgesehen.
In der Zeit bis zur Wiedereröffnung gibt es auch ohne Gebäude ein umfangreiches Bildungsangebot. Von der Bildungsreferentin des Umwelthauses Magdalena Gatta Rosemary wurden in 2024 über 90 Angebote mit über 1500 Teilnehmenden geplant und durchgeführt. Auch dieses Jahr wird es wieder ein vielfältiges Umweltbildungsangebot geben.
Pressekontakte:
Dr. Andreas Schmidt
BUND-Umwelthaus Neustadt gGmbH
Am Strande 9
23730 Neustadt i.H.
Tel.: 04561 50565