„Diese Woche ist von Hiobsbotschaften geprägt: Das Endlager wird teurer und teuer, immer später soll es fertig sein. Erst Ende des Jahrhunderts – wenn überhaupt. Gleichzeitig klafft für den neuen Sarkophag in Tschernobyl eine riesige Finanzierungslücke. An den Neubauten französischer Atomkraftwerke offenbaren sich fatale Materialfehler: Die Atomenergie bleibt unbeherrschbar. Wir müssen deshalb sofort aus der Atomkraft aussteigen, nicht erst 2021. Strom haben wir in Deutschland genug“, fordert Gisela Wieneke von der BUND-Kreisgruppe aus Steinburg.
„Noch immer können die Betreiber der AKWs keinen Entsorgungsnachweis erbringen, produzieren aber fleißig weiter Atommüll. Allein in Brokdorf mehr als ein Kilogramm pro Betriebsstunde. Bis zur endgültigen Abschaltung im Dezember 2021 fallen so noch weitere 15 Castoren an, von denen keiner weiß, wo sie hin sollen“, ergänzt Dr. Karsten Hinrichsen von der Anti-Atom-Initiative Brokdorf-akut.
BUND und die Anti-Atom-Initiative im Kreis Pinneberg sowie Brokdorf-akut fordern deshalb das sofortige Ende der Atomenergie. Mit einer Protest- und Kulturmeile soll ein Zeichen gesetzt werden. Diese startet mit einer Protestkundgebung am Tschernobyl-Gedächtnisstein am AKW Brokdorf am Sonntag, 26. April um vier vor zwölf (11:56 Uhr). Unter anderem wird der stellvertretende BUND-Bundesvorsitzende Klaus Brunsmeier reden. Des Weiteren erwartet die Teilnehmer*innen ein buntes Programm mit Musikdarbietungen, Mitmachaktionen und Redebeiträgen.
Aktuelle Informationen zur Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf am 26. April gibt es auf der Webseite: http://akw-brokdorf-abschalten.de
Für telefonische Nachfragen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Karsten Hinrichsen, Brokdorf-akut: 04829/7080
Gisela Wieneke, BUND-Kreisgruppe Steinburg: 04821/84540