BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Streuobstwiesen-Netzwerk darf weiter wachsen

10. Juli 2017 | Streuobstwiesen, Umweltbildung

Das Projekt „Mehr als nur Obst – Netzwerk Streuobstwiesen Schleswig-Holstein“ des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Schleswig-Holstein e.V. geht in die zweite Runde. Nach der Verlängerung des Projektes um zwei Jahre durch die Förderzusage der BINGO!-Umeltlotterie steht am Sonntag, 16. Juli 2017 die erste Aktion im neuen Projektzeitraum beim „Langen Tag der StadtNatur Kiel“ an.

Das Projekt "Mehr als nur Obst - Netzwerk Streuobstwiesen Schleswig-Holstein" des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Schleswig-Holstein e.V. geht in die zweite Runde. Nach der Verlängerung des Projektes um zwei Jahre durch die Förderzusage der BINGO!-Umeltlotterie steht am Sonntag, 16. Juli 2017 die erste Aktion im neuen Projektzeitraum beim "Langen Tag der StadtNatur Kiel" an. Mithilfe von Veranstaltungen wie dieser informiert der BUND über die ökologische Bedeutung von Streuobstwiesen und begeistert Groß und Klein für diese vielfältigen Lebensräume in unserer Heimat.

In Kooperation mit seinem Kieler Projektpartner Akowia e.V. wird der BUND  Schleswig-Holstein am Sonntag, 16. Juli 2017 von 14:00 bis 16:00 Uhr eine Obstwiesenführung sowie Spiele für Kinder im Naturerlebsniszentrum Kollhorst, Kollhorster Weg 1, 24109 Kiel anbieten. Für die kostenlose Veranstaltung ist keine Anmeldung notwendig. 

Das Netzwerk widmet sich nicht nur der Umweltbildung, sondern erfasst auch erstmals den Obstbestand in Schleswig-Holstein. Die Erfassung wurde bereits im ersten Projektjahr gestartet und wird nun fortgeführt. Dabei können Kommunen und Bürger*innen öffentliche und private Streuobstflächen - Obstalleen, einzelne Obstbäume in der Landschaft, Obstgärten und Obstwiesen - melden. Die erhobenen Daten werden in einem digitalen Kataster gespeichert und können auf einer interaktiven Karte im Internet von der Öffentlichkeit abgerufen werden. "Mit Hilfe der Erfassungsaktion möchte der BUND die Aufmerksamkeit der Bevölkerung und der Behörden auf Streuobstwiesen und alte Obstsorten lenken", erklärt Projektleiterin Birte Lindner. "Diese landesweite Obsterfassung ist eine entscheidende Grundvoraussetzung, um weitere Schritte und Maßnahmen zur langfristigen Erhaltung dieser wertvollen Biotope in unserer Kulturlandschaft und am Rande von Siedlungen zu ergreifen."

Gut entwickelte und vernetzte Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas und können tausende Organismen beherbergen. "Obstwiesen haben deshalb eine herausragende Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität und beleben zudem das Landschaftsbild - auch in Norddeutschland", erläutert Birte Lindner die Hintergründe des Projektes. Die bundesweite Anzahl von Streuobstwiesen ist seit Mitte des vorigen Jahrhunderts aus wirtschaftlichen Gründen und im Zuge von Siedlungsausbreitungen um etwa 80 Prozent gesunken. Zu den heutigen Gefährdungen von Streuobstwiesen zählen vor allem fehlende Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen.  

Weitere Informationen zum Projekt und zur Obsterfassung sind im Projektflyer oder auf unserer Homepage zu finden: www.netzwerk-streuobstwiesen.sh

Pressekontakt:
Birte Lindner, Diplom-Biologin, BUND-Landesgeschäftsstelle
Telefon: 0431 66060-40, E-Mail: birte.lindner(at)bund-sh.de

Homepage: www.netzwerk-streuobstwiesen.sh 

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