BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Naturnahe Schulgelände

Die Außengelände von Schulen und Kindergärten sollten naturnah und vielfältig gestaltet werden. So können Kinder und Jugendliche Kontakte zueinander knüpfen, miteinander spielen und dabei gemeinsam die Natur entdecken und erleben.

Viele Schulhöfe, Sportanlagen und Spielplätze bieten ein eintöniges Bild aus kurzem Rasen, Beton und Sandflächen. Wie können solche kommunalen Einrichtungen ökologisch und optisch aufgewertet werden und so zu wertvollen Erlebnis- und Erholungsräumen für die Kinder und Bürger einer Kommune werden?

Tipps für eine naturnahe Gestaltung

  1. (Blüh-)Rasen oder Wiese statt Beton als Freifläche zum Spielen und Toben
  2. Laubbäume als Schattenspender
  3. Hecken mit heimischen, standortgerechten Pflanzen als Begrenzung und Sichtschutz bieten auch Möglichkeiten zur Bestimmung von Tierarten im Biologieunterricht (v.a. bei Verwendung von Vogelnährgehölzen und Bienenweiden)
  4. Sitzgelegenheiten aus Naturmaterialien (z. B. regionale Steine oder Holz aus nachhaltiger Produktion) als Ruhe- oder Arbeitsplätze im Freien (möglichst mit Bäumen zur Beschattung)
  5. Beete mit Pflanzen für Schmetterlinge oder Bienen werten die sonst oft tristen und grauen Schulhöfe auf und bieten einen Lernort für angewandten Unterricht (z. B. Beobachtung und Bestimmung von - teilweise bedrohten - Insekten und Pflanzen)
  6. Gemüsebeete oder sogar ein richtiger Schulgarten mit heimischen Obst- und Gemüsesorten sowie Kräutern zeigt Kindern, woher natürliche Lebensmittel stammen und liefert frische und leckere Zutaten für den Kochunterricht oder die Schulküche
  7. Nisthilfen für Wildbienen, Vögel oder Fledermäuse als Ersatz für natürliche Niststrukturen ermöglichen vielfältige Beobachtung durch Schüler und machen gleichzeitig auf die Bedrohung und Schutzbedürftigkeit einzelner Tierarten und ihrer Lebensräume aufmerksam (der Bau der Nisthilfen kann zudem im Werkunterricht oder in AGs erfolgen)

Weitere Informationen

Weitere Informationen und viele bebilderte Positiv- und Negativbeispiele finden Sie beim BUND Lemgo

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