BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Fleischatlas 2018

10. Januar 2018 | Landwirtschaft

Der BUND und die Heinrich-Böll-Stiftung hat den Fleischatlas 2018 veröffentlicht. Der Atlas informiert über die negativen Auswirkungen der Fleischproduktion und zeigt Alternativen auf.

Der inzwischen dritte Fleischatlas thematisiert mit zahlreichen Fakten, Daten und Grafiken die drängendsten Probleme in der industriellen Fleischproduktion und zeigt Alternativen auf.

Weltweit haben es immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher satt, dass die Agrarindustrie sie für dumm verkauft und die Produktion von Lebensmitteln zu Lasten unserer natürlichen Lebensgrundlagen geht.

Hier thematisiert der Fleischatlas 2018 insbesondere die enorme Belastung von Böden und Gewässern durch Gülle und Pestizide. Als Lösungsweg bietet sich eine Abgabe auf Stickstoff und eine Begrenzung der Tiermengen pro Fläche an: Zwei Tiere pro Hektar dürfen nicht überschritten werden.

Des Weiteren geht der Fleischatlas auch auf neue Trends in der Nahrungsmittelerzeugung wie Insekten als Nahrungsmittel, neue Gentechniken und Fleisch aus dem Labor ein. Aber auch das wichtige Feld des Einzelhandels und der EU-Agrarpolitik werden ausführlich beleuchtet.

Die Nahrungsmittelerzeugung und die Landwirtschaft sind einer der Sektoren mit den massivsten Folgen für Klima, Artenvielfalt und Gesundheit. Da Prognosen von einem weiteren Anstieg des Fleischkonsum um bis zu 85 Prozent bis 2050 ausgehen, ist ein Umsteuern dringend notwendig. Als großen Hebel dazu identifiziert der Fleischatlas unter anderem die knapp 60 Milliarden Euro, die die EU jedes Jahr für Agrarsubventionen ausgibt. 

Der Fleischatlas zeigt dabei konkrete und praktikable Lösungsansätze auf, wie die Fleischproduktion in Deutschland nachhaltig und ökologisch gestaltet werden kann.

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