BUND-Landesverband Schleswig-Holstein e.V.

Gut gewetzt ist halb gemäht: Sensenkurs auf der Streuobstwiese

03. September 2018 | Streuobstwiesen, Stadtnatur, Naturschutz, Landwirtschaft

Das Mähen mit der Sense ist ökologisch und klimafreundlich, da es Kleintiere wie Insekten schont und kein Lärm oder Abgase entstehen. Und nebenbei macht es auch noch Spaß und hält fit. Das "Netzwerk Streuobstwiesen Schleswig-Holstein" zeigte in Lübeck, worauf es beim Sensen ankommt.

Ein scharfes Sensenblatt ist unerlässlich für einen langfristigen Mähspaß – wer erfolgreich Sensen möchte, muss daher auch das Wetzen und Dengeln beherrschen.

Unter dem Motto "Mäh-Robic" haben am Samstag, 1. September 2018, rund ein Dutzend Interessierte in Lübeck den richtigen Umgang mit der Sense – vom Dengeln bis zum Mähen – erlernt. Nach der Theorie ging es auf die Humboldtwiese, um das erworbene Wissen unter Anleitung des Streuobstwiesenpädagogen und Sensenlehrers Ulrich Praedel (Hanse-Obst e.V.) bei strahlendem Sonnenschein in die Praxis umzusetzen. Bürger und Vereine sorgen seit 2013 gemeinsam mit der Hansestadt dafür, dass sich auf der Humboldtwiese eine bunte und artenreiche Naherholungsfläche für Jung und Alt entwickelt.

Auf einer Streuobstwiese müssen nicht nur die Obstbäume gepflegt werden, sondern auch das dazugehörige Grünland. Durch Beweidung oder eine insektenfreundliche Mahd (je nach Standort 1-3 Mal pro Jahr) wird sichergestellt, dass die Wiesen nicht verbuschen und damit langfristig erhalten werden können. Ihr Artenreichtum sichert auch nach der Obstbaumblüte die Nahrungsversorgung bestäubender Insekten. 

Zur Pflege des Grünlandes eignen sich je nach Flächengröße eine Sense oder ein Balkenmäher, die Kleintiere wie Insekten bei der Mahd schonen.

Mehr Informationen zu Streuobstwiesen und weitere spannende Veranstaltungen rund um Obst finden Sie hier: www.netzwerk-streuobstwiesen.sh.

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